Freitag, 24. Dezember 2010

Alle Jahre wieder.... - Weihnachten und das Fernsehen

Ach, ja.. die Weihnachtszeit oder sollte man lieber sagen Adventszeit? Den Supermarktregalen nach beginnt die Vorweihnachtszeit ja schon Ende August oder spätestens Mitte September, wenn die ersten Lebkuchen auch außerhalb von Aachen und Nürnberg ihren Weg dorthin finden. Da ich Lebkuchen gerne esse, kann ich damit sehr gut leben, aber ursprünglich waren Lebkuchen und Spekulatius auch keine Weihnachtskekse. Die Gewürze waren halt sehr teuer und so konnte man sie sich nur an Weihnachten leisten. Ganz ohne "Würze" scheint jedoch das Fernsehen in den Tagen um das Weihnachtsfest auszukommen. Würde man jemandem statt dem aktuellen Programm einfach das von letztem Jahr vorspielen, so würde er wohl nur auf den Trichter kommen, weil bei den Jahresrückblicken andere Jahreszahlen stehen. Womit wir schon beim ersten Thema wären:
Warum macht man schon Anfang Dezember Jahresrückblicke? Das ist doch vergleichbar mit Leuten, die beim Fussballspiel in der 85ten Minute den Fernseher mit dem Kommentar "Ist eh' gelaufen" ausmachen und weggehen. Dass die gegnerische Mannschaft erst den Anschlusstreffer und dann den Ausgleich schießt und das Spiel in die Verlängerung geht, bekommen die gar nicht mehr mit. Für Kerner, Jauch, Gottschalk und Co endet das Jahr wohl einfach zwei bis vier Wochen früher als für den Rest von uns. Oder rechnen die beim Fernsehen in Kirchenjahren? Apropos Kirche: von den Missbrauchsfällen und der Lockerung des "Kondom-Verbots" habe ich in dem, was ich von diesen Sendungen gesehen habe, nichts gehört. Beim nachträglichen Recherchieren taucht dann mal der Name Bischof Stephan Ackermann aus Trier auf. Der wurde natürlich in keinen der Teaser gepackt oder groß angekündigt. Ganz unabhängig davon ist er lediglich der neue Missbrauchsbeauftragte. Die Verantwortlichen mal ordentlich in die Zange zu nehmen, scheint wohl nicht so ganz ins Konzept zu passen. Stattdessen lädt Jauch lieber was fürs Herz ein: ein irrer Opa, der zu den Charts des Jahres rumhampelt wie ein ADHS-Kind auf Kokain bei der Elektroschocktherapie. Nichts gegen den älteren Herren - wenn der Spaß daran hat, so rumzuhüpfen, soll er das gerne machen. Aber: Was hat der in einem Jahresrückblick verloren? Wobei ich ja sagen muss, dass er von den Gästen sogar noch zu den besseren gehörte. Wen hatte Jauch sonst geladen? Guido Westerwelle, Thilo Sarrazin und Daniela Katzenberger. Kamerageil, faul, realitätsfern, zu blöd zum Milchholen und Ansichten, die mich mehr so an die 1930er und frühen 1940er erinnern... und halt noch Daniela Katzenberger, auf die wenigstens der dritte und letzte Punkt definitiv nicht zutreffen. Das will schon was heißen, wenn unter drei Leuten die Katzenberger als leuchtendes Beispiel heraussticht. Okay, jetzt wird's schon wieder politisch, aber für Hass auf Westerwelle und Sarrazin muss man ja wahrlich nicht politikbegeistert sein - es genügt auch Ausländer, Chronischkranker, Arbeitsloser, Ossi oder Pflegekraft zu sein. Ach, und wir brauchen in so einem Jahresrückblick natürlich noch etwas schön Sensationslüsternes, damit der Zuschauer dieses Kribbeln bekommt. Was würden die bei so einem Jahresrückblick eigentlich machen, wenn in einem Jahr mal nichts schlimmes passiert wäret? Wäre doch schön, oder? Keine Massenpanik, kein eingestürzter Bergwerksstollen, kein Vulkanausbruch, kein Erdbeben, kein Tsunami, keine Überschwemmungen, keine Pandemie, kein Terroranschlag, kein Krieg, keine Aschewolke, keine Missbrauchsfälle, keine absaufende Bohrinsel, kein den Juchtenkäfer gefährdender Bahnhof, keine Laufzeitverlängerung, kein Amoklauf, kein Westerwelle - einfach mal gar nichts. Ein katastrophenfreies Jahr! Da würden sich alle drüber freuen - außer denen beim Fernsehen. Dann könnten sie nicht mit betulicher Stimme fragen: "Wie war das denn für Sie, als sie in dieser Massenpanik unter all den Schweinegrippe-Kranken waren, weil durch ein Erdbeben, der Bergwerksstollen, in dem gerade Guido Westerwelle Amok lief und Atomstromgegner zum Schutz des Juchtenkäfers einen Terroranschlag verübten, einstürzte, in dem sie sich gerade aufhielten, um vor einer durch einen Tsunamie ausgelösten Überschwemmung zu fliehen, die das Öl aus der leckenden Bohrplattform ins Landesinnere transportierte?"
Warum muss man bitte zwei junge Menschen, die aus der Sache bei der Loveparade gerade so lebend rausgekommen sind, vor die Kamera zerren? Wieso muss man Helmut Schmidt nochmal in ein Studio karren, wo er dann durch Antwortverweigerung seine Meinung zu Guido Westerwelle äußert, und obendrein in offenen Wunden bohren, indem man ihn zum Tod seiner Frau befragt?

Gottschalk wird genötigt einen Jahresrückblick zu moderieren, der praktisch um den Unfall von Samuel Koch konstruiert wird, der seit der letzten "Wetten dass...?"-Ausgabe ohnehin wie ein Schatten über Gottschalk hängt. Okay, der Vater wollte das so, aber auch hier muss man sich fragen, ob das ZDF hier nicht irgendwo in der Verpflichtung gewesen wäre, dem Mann davon abzuraten. Eine wirklich kluge Idee ist das ja nun nicht, dass wieder ins Fernsehen zurückzutragen und Gottschalk war wohl auch alles andere als happy darüber. Was mich in Bezug auf diesen Vorfall so wundert, war vor allem, dass es an dem Abend, als es passierte, noch ganz danach aussah, als würde der junge Mann keine bleibenden Schäden davontragen, denn soweit ich mich erinnere, sagte Gottschalk damals, Samuel könne seine Beine spüren und/oder bewegen.
Und eine Vielzahl der großen Aufreger des Jahres werden ganz bewusst ausgeklammert oder am Rande abgehandelt: Aschewolke? Bohrinsel? Hätte man doch mal einen von BP einladen können, oder? Was ist zum Beispiel mit der televisionären Lynchjustiz für Kinderschänder und Metereologen? Klar, für die Frau unseres Verteidigungsministers und Alice Schwartzer war das toll, aber in einem Rechtsstaat doch eher fragwürdig. RTL2 brachte einen ja fast soweit, dass man noch Mitleid mit den Typen hatte - und sein wir mal ehrlich: Wenn jemand eine sexuelle Neigung hat, die ihn zu einem potenziellen Straftäter macht, sollte man zusehen, dass man den in eine gute Therapie steckt und nicht ins Fernsehen. VORBEUGUNG ist das Zauberwort. Stattdessen tritt man die Bürgerrechte mit Füßen, stellt die potenziellen Kinderschänder, verfolgt das Ganze danach aber nicht weiter. Überhaupt habe ich, wenn ich so aufs Jahr zurückblicke, das Gefühl, das Fernsehen hätte uns ständig mit irgendwelchen Sexualstraftaten vor der Nase rumgefuchtelt, wobei die definitiv schuldigen Kinderschänder aus den Reihen des Klerus besser wegkamen, als ein mutmaßlicher Vergewaltiger, nur weil der im Ersten das Wetter moderierte. Wo waren Alice Schwartzer und Stephanie zu Guttenberg denn, als die katholische Kirche überrascht feststellte, dass sie über Jahrzehnte Pädophile, Kinderschänder und Gewaltverbrecher gedeckt hatte? So ein Thema macht sich halt nicht so gut, in einer Unterhaltungssendung am Sonntagabend... 'nen Kohlekumpel aus Chile reinkarren, der dann irgendwas auf Spanisch stammelt, ist da schon besser, denn die Geschichte ging ja gut aus. Das ist was fürs Herz - wie gemacht für die Adventszeit. Bischof Mixa hingegen verdirbt wohl den Appetit auf Lebkuchen. Oder man könnte einen von den Polizisten einladen, die Schülern mit abgelaufenem Pfefferspray die Augen rausbrennen und die Rentner mit dem Wasserwerfer ausm Rollstuhl schießen mussten. Nein, kein Beitrag über Ansätze eines Polizeistaates in einem zumindest offiziell demokratischen Rechtsstaat. Apropos: Joachim Gauck war ja bei Kerner zu Gast. Ich gestehe, die Sendung nicht gesehen zu haben, aber liege ich falsch, wenn ich mutmaße, dass dabei nicht zur Sprache kam, dass unsere Politiker unter dem Schutz des Grundgesetzes selbiges gebrochen haben? Im Grundgesetz steht, dass jeder Abgeordnete und jedes Mitglied der Volksversammlung dazu verpflichtet ist, nach seinem Gewissen abzustimmen, dennoch habe ich immer noch im Ohr, wie ein CDU-Politiker vor dem dritten Wahlgang unverholen in die Kamera sagte: "Wir haben in unseren Reihen Geschlossenheit hergestellt." Diese Liste könnte ich noch endlos fortführen, lasse es aber an dieser Stelle mal lieber und schließe diesen Punkt mit: Das Fernsehen beschäftigt sich ungern damit, dass es uns zusammen mit den Politikern und Lobbyisten nach Herzenslust verarscht.
Dennoch hat das Elend einen wichtigen Stellenwert in der Programmplanung der Fernsehsender vor Weihnachten. Statt im Jahresrückblick darüber zu sprechen, setzt man uns jedes Jahr im Dezember ein paar Prominente vor die Nase, die um Spenden für die hungernden AIDS-Waisen in Afrika bitten. Das ist der moderne Ablasshandel, denn einmal in der Stunde taucht ein Vertreter irgendeines in Miskredit geratenen Großkonzerns auf und überreicht dem Moderator einen Scheck in der Größe eines Kinoplakats. Auf dem Scheck steht dann für gewöhnlich irgendein Betrag, den das betreffende Unternehmen aus der Portokasse zahlt und zudem noch wunderbar von der Steuer absetzen kann - kommt beim Volk besser an, als die Kohle nach Liechtenstein zu schicken. Ein Großunternehmer, dem es wirklich daraum geht, etwas für ärmere Menschen zu tun, macht das ohne Medienrummel. Das gleiche gilt für Prominente: der in diesem Jahr verstorbene Christoph Schlingensief (dessen Tod fällt natürlich auch untern Tisch) arbeitete an einem "Opernhaus" (letztlich aber mehr eine Art Haus für kulturelle Projekte aller Art) in Afrika und erzählte in den Medien nur selten davon - meist um Unterstützung zu finden. Emma Watson stellt mit namenhaften Unternehmen aus der Bekleidungsindustrie Kollektionen zusammen, die ohne Kinderarbeit und Ausbeutung von Drittweltländern auskommen. Frank Zander organisiert seit 1995 jedes Jahr ein Weihnachtsessen für Obdachlose. Das sind jetzt nur die drei, die mir spontan einfallen, und von denen sieht man keine Fernsehauftritte, wo sie das rausposaunen müssen. Ginge es wirklich um den guten Zweck könnten Promis und Unternehmer das Geld mit den Produktionskosten und Gagen für die jeweilige Show zusammenschmeißen und unbürokratisch in Hilfsprojekte stecken. Stattdessen machen die ein riesen Theater und paaren die Aufnahmen vom Besuch an einer afrikanischen Schule dann am besten noch mit ein paar heiteren Weihnachtssketchen. Okay, mittlerweile gibt es etliche Comedy-Weihnachtsshows, die wie die Volksmusik-Weihnachtsshows schon im Sommer (vermutlich gleich für die nächsten drei Jahre aufeinmal) aufgezeichnet werden, nicht um Spenden bitten und inhaltlich so platt sind wie ein Blatt Löschpapier. Mal ganz abgesehen davon: Was die Menschen in Afrika brauchen, ist selten das, was die Europäer denen schicken. Vor einiger Zeit habe ich für meine Tante einen Film über eine Partnerschule (meine Tante ist wie die halbe Familie Lehrerin) in Malawi zusammengeschnitten. Daher kenn ich dieses schöne Fallbeispiel: Dieser Schule wurden von der EU 500 blaue Plastikstühle gespendet. Jetzt die Frage: Was fängt man mit 500 Plastikstühlen an, wenn man nicht mal halb so viele Schüler hat? Obendrein hat die Schule keine Tische, keine vernünftigen sanitären Anlagen, keine Betten für die Schüler, die die Schule als Internat besuchen, und etwa ein Buch für fünf Schüler. Was soll ich im Unterricht mit einem Stuhl ohne Tisch? Und wären ausreichend Lehrmittel - also Bücher - nicht sinnvoller gewesen, damit die Kinder etwas aus sich machen können? Von dem ganzen Käse mit den Patenschaften, die das Gewissen von Einzelpersonen beruhigen, aber das Problem nicht lösen, sondern eher noch zementieren, will ich lieber gar nicht erst anfangen. Aber wenn wir und die Medienaffen zu Weihnachten unser Gewissen beruhigen wollen, kommt so eine Spende einfach besser, sonst müsste man sich ja mal ernsthaft mit diesen Problemen auseinandersetzen und das will eigentlich keiner. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich in meiner Grundschulzeit immer einen recht großen Anteil meines Taschengeldes vor Weihnachten für eine Spendenaktion in unserer Kirche gespendet habe, weil ich fürchten muss, dass davon allenfalls ein Bruchteil je da ankam, wo es hinsollte. Vermutlich hat der Pfaffe das Geld an Heiligabend versoffen oder in Wertpapieren der Hypo Real Estate angelegt.
Wenden wir uns jetzt aber mal etwas angenehmeren Aspekten des Fernsehens in der Vorweihnachtszeit zu und zwar den Filmen und Serien-Specials, die man fast jedes Jahr zu sehen bekommt und die für mich teilweise auch einfach dazu gehören. Leider habe ich meinen Pflicht-Weihnachtsfilm dieses Jahr tatsächlich verpennt: "Das Wunder von Manhattan". Auch wenn der Film mehr als einmal droht, im totalen Kitsch zu versinken, kriegt er immer noch gerade so die Kurve. Sir Richard Attenborough ist für mich einfach der einzig ligitime Film-Weihnachtsmann. Er passt perfekt in die Rolle und verkörpert den Charakter sehr menschlich. Dieser Santa Clause hat durchaus Schwächen, ist etwas wunderlich und man kann bis zum Ende nie 100%ig sicher sein, dass er auch wirklich echt ist. Das macht letztlich den Reiz des Films aus: der Zuschauer bleibt mit dem selben Funken Zweifel zurück wie die Charaktere. So ein Santa Clause ist mir persönlich lieber als ein völlig fehlerfreier oder einer, der im feuerfesten Spezialanzug durch die Gegend fliegt und unserem Lost-Sawyer Juliet wegschnappt.
Aber wenn man an Tim Allen und Weihnachten denkt, kommt einem auch weniger "Santa Clause" 1-3 in den Sinn, sondern vor allem die Dekorationsschlacht auf dem Hause der Taylors in sämtlichen Weihnachtsfolgen von "Hör mal wer da hämmert" oder auch der Film "Verrückte Weihnachten", der auf dem Roman "Das Fest" von John Grisham basiert. Die Idee des Films und des Romans ist nun wahrlich genial: ein Ehepaar will Weihnachten ausfallen lassen, weil Töchterchen außerhaus ist und die zwei von dem Geld lieber in Urlaub wollen - und das in einer Vorstadt der Vereinigten Staaten. Leider passen Tim Allen und Jamie Lee Curtis nicht wirklich in diese Rollen und am Ende wird der Film dann doch etwas kitschig, aber das gehört zu Weihnachtsfilmen wohl zwangsläufig dazu. Die eigentlichen Stars des Films sind aber auch mehr die Nachbarn, die das Ehepaar Krank mehr als penetrant dazu bringen wollen, ihr Haus zu dekorieren und ihre alljährliche Weihnachtsfeier auszurichten. Der daraus entstehende Kleinkrieg ist wahrlich sehr amüsant.
Eine Weihnachtskomödie der etwas anderen Art ist der britische Film "Tatsächlich... Liebe". Obwohl ich in der Regel weder mit Liebes- noch mit Weihnachtsfilmen so wirklich viel anfangen kann, gefällt mir dieser richtig gut. Die Briten haben das mit den Komödien einfach drauf. In diesem Film laufen viele kleine Handlungsstränge um unterschiedliche Liebesbeziehungen, die entstehen, zerbrechen oder nie gänzlich zustande kommen, nebeneinanderher und verschmelzen durch wenige Berührungspunkte dann doch irgendwie zu einer Einheit. Und das Cast kann sich wirklich sehen lassen: Bill Nighy, Alan Rickman, Keira Knightley, Liam Neeson, Hugh Grant, Emma Thompson, Laura Linney, Colin Firth, Rowan Atkinson, Heike Makatsch etc. Kleine Randnotiz: Wie ich gerade bei Wikipedia lese (wollte die Darstellerliste nochmal kontrollieren und gucken, ob ich wen vergessen habe, der wichtig ist... ja, hab ich, ich sag aber nicht wen^^) hat das Lexikon des Internationalen Films auch hier wieder was zu meckern. Ich habe wirklich bei noch keinem Film mal eine positive Kritik aus diesem Werk gelesen, aber professionelle Filmkritiker scheinen eh' mehr am Meckern interessiert zu sein. Ich finde den Film unterhaltsam und kurzweilig und vor allem für einen Weihnachtsfilm ebenso wie für einen Liebesfilm erfrischend "kitscharm".
Ich bin aber auch ein großer Fan von etwas morbideren Filmen, die den ganzen Weihnachtskitsch und die mythologischen Aspekte des Weihnachtsfestes auf die Schippe nehmen. Ein echter Klassiker aus dieser Sparte ist natürlich "Gremlins - Kleine Monster", den man seit Jahren stets nur geschnitten zu Gesicht bekommt. Dennoch ein herrlich beknackter Film, der den ganzen Weihnachtskonsumterror ordentlich durch den Kakao zieht und vor abstrusen Einfällen nur so sprüt. Alleine die Szene mit dem Treppenlift ist einfach herrlich bösartig. Nicht zu vergessen Kates Horrorgeschichte, die begründet, warum sie Weihnachten hasst... und so fies die Gremlins sind, so niedlich ist Gizmo ;-) (besonders mit Santa-Cluase-Mütze).
Jedes Jahr ein absolutes Muss ist "The Nightmare before Christmas", den ich bei den Musicals wohlweißlich mal ausgesparrt hatte, von Tim Burton (Idee) und Henry Selick (Regie). Wo soll man bei dem Film nur anfangen? Er ist so vielschichtg, enthält viele Musicalelemente, karikiert die Bräuche zu Halloween und Weihnachten, ist eine Parabel auf das Aufeinandertreffen völlig gegensätzlicher Kulturen und die damit verbundenen Missverständnisse, parodiert andere Filme, ist bisweilen auch sehr dütser und dramatisch - alles in allem also einer der wenigen Filme, denen es gelingt, sowohl als Unterhaltungfilm wie auch als hintergründiges, mit viel Subtext versehenes Kunstwerk bestens zu funktionieren.
Es gibt nur einen anderen Weihnachtsfilm, dem das auf ähnlich kongeniale Weise gelingt: die Terry-Pratchett-Verfilmung "Hogfather". Hier ist es zwar nicht der Herrscher vom Halloweenland (in "The Nightmare before Christmas" Jack Skellington, in der Folklore ja eher Jack O'Lantern oder Samhain), sondern der Tod selbst, der Weihnachtsmann (also streng genommen das Scheibenwelt-Pendant dazu: den Hogfather) spielt, aber die damit verbundene Parodie auf die Weihnachtsbräuche ist im Kern recht ähnlich. Auch "Hogfather" spinnt die Handlung um Figuren des Brauchtums im Allgemeinen und so tauchen neben dem Hogfather (in der deutschen Fassung ziemlich sinnfrei mit "Schneevater" übersetzt) und dem Tod auch die Zahnfee, der Sockenfresser, der o Gott des Katzenjammers und der Warzengnom auf - die letzten drei entstehen durch das Glaubensvakuum, das durch das Verschwinden des Hogfathers entstanden ist, denn die Revisoren der Wirklichkeit (die Verkörperung des rein Rationalen). wollen den "Dicken" von der Assassinengilde inhumieren (also umbringen) lassen. Alles in Allem ist "Hogfather" ein überaus hintergründiger Film mit in weiten Teilen sehr schwarzem und/oder gesellschaftskritischen Humor, der viele Aspekte der Herkunft des Weihnachtsfestes mit einbezieht und so auch als dezente Religionskritik (vor allem am frühen Christentum) verstanden werden kann. Obendrein ist er auch noch recht spannend, für einen TV-Film überaus hochwertig produziert und so vielseitig, dass man ihn nicht nur an Weihnachten gucken kann. Nur die deutsche Übersetzung schlägt einem wie schon bei den Scheibenwelt-Romanen des Öfteren aufs Gemüt: die Übersetzung Hogfather = Schneevater erwähnte ich ja bereits, aber aus dem scheibenweltlichen Weihnachtsfest Hogswatch wird im Deutschen sehr plump Silvester gemacht und Mr. Teatime (alle sprechen es immer "tie-teim" aus, woraufhin er berichtigt, es spräche sich "tie-ah-tim-ei") wird zu Herrn Kaffeetrinken (tja, das wird es bei der Aussprache schlimm, denn er möchte im Deutschen nun statt "kaff-fee-trink-ken" "kaa-fee-trin-kenn" genannt werden und das ist ohne Kenntnis des O-Tons einfach bescheuert).
Ein Stück Weltliteratur wird uns hingegen jährlich in 108 verschiedenen Darreichungsformen präsentiert: Charles Dickens' "A Christmas Carol". Und ganz ehrlich: ich kann das Ding nicht mehr sehen und alles, was ich letztes Jahr dachte, als nun die animierte 3D-Fassung im Stil von "Der Polarexpress" und "Beowulf" in Kino kam, war: Bitte, nicht schon wieder. Wie oft denn noch? Okay, die Muppets-Version war immer ganz nett, weil sie sich auch nicht zu ernst genommen hat. "Die Geister, die ich rief" kann auch Bill Murray nicht wirklich rausreißen... die Story zu modernisieren ist ja eine nette Idee, aber diese ganzen auf eklig und schaurig getrimmten Geister passen für mich nicht so recht ins Bild. Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht begreife, warum man diese Story auf über 100 Minuten auswalzen muss. Ganz nett war es ja immer, wenn Sitcoms oder Trickserien die Geschichte als Weihnachtsspecial aufgearbeitet haben, weil da die Charakterkonsteallationen und der satirisch-parodistische Unterton der Sache einen gewissen Pfiff gaben, aber das ist kein Grund alle zwei Jahre noch eine Verfilmung auf den Markt zu schmeißen. Bitte, bitte, bitte, liebe Leutchen in Hollywood, denkt euch zu Weihnachten mal was neues aus, denn wenn ich noch eine Adaption der Christmas Carol, noch einen Film mit sprechenden Rentieren oder irgendetwas über einen Santa Claus sehe, der plötzlich mit der Realität und/oder mit einem Kind im Scheidungskrieg der Eltern konfrontiert wird , schrei ich. Ehrlich: Ich kann den Käse nicht mehr sehen!!! So, das musste mal gesagt werden. Was kommt denn noch an Weihnachten?
Klar, "Stirb Langsam"! Der Film spielt zugegeben an Weihnachten, aber das tut "Psycho" auch (also fast - im Advent zumindest) - ist "Psycho" deshalb ein Weihnachtsfilm? Nein, denn "Psycho" guckt man natürlich am Muttertag. Aber wenn der Papst sirbt oder Jesu Geburt gefeiert wird (die im Übrigen NICHT am 25.12. war), muss Pro7 bzw. Sat.1 einfach "Stirb langsam" zeigen. Ich weiß: letztes Jahr kam er nicht und da war ich persönlich richtig geschockt, weil ich gar nicht mehr wusste, was los war und schon alle Geschenke wieder einpacken wollte... apropos: Bei wem sind die amazon-Bestellungen von letzter Woche auch noch nicht da? Nur mal so eine Frage ganz am Rande.
Wirklich jedes Jahr vorgesetzt bekommt man auch den dritten Teil der National Lampoon’s-Reihe um Familie Griswold: "Schöne Bescherung". Ganz ehrlich: Ich kann mit dieser Art von Humor nichts anfangen und werde es wohl auch nie können. Okay, die Nummer mit der Weihnachtsbeleuchtung ist zurecht Kult geworden, aber ansonsten sind mir die Gags zu klamaukig, überzogen und prollig. Dann schon lieber "Weihnachten bei Hoppenstedts". Das ist mehr meine Abteilung und deshalb sage ich jetzt erstmal ein Gedicht auf:
"Zicke-zacke
Hühnerkacke!"
Allein Opa Hoppenstedt im Spielwarenladen ist einfach zu göttlich:
OPA HOPPENSTEDT: Haben Sie Spielzeug für mein Enkelkind zu Weihnachten?
VERKÄUFERIN: Und was darf es da sein?
OPA HOPPENSTEDT: Es muss ein bisschen was *mmhmm*
VERKÄUFERIN: Wie alt ist denn das Kind?
OPA HOPPENSTEDT hält die Hand waagerecht auf Bauchhöhe: Ungefähr so.
VERKÄUFERIN: Ein Junge oder Mädchen?
OPA HOPPENSTEDT: Tja?!
VERKÄUFERIN: Na, Sie werden doch wohl wissen, ob Ihr Enkelkind ein Junge oder ein Mädchen ist.
OPA HOPPENSTEDT: Wieso?
VERKÄUFERIN: Wie heißt denn das Kleine?
OPA HOPPENSTEDT: Hoppenstedt. Wir heißen alle Hoppenstedt.
VERKÄUFERIN: Und mit Vornamen?
OPA HOPPENSTEDT: Dicki. Dicki Hoppenstedt.
VERKÄUFERIN: Und es...ääh... es ist ein Mädchen?
OPA HOPPENSTEDT: Nee.
VERKÄUFERIN: Also ein Junge.
OPA HOPPENSTEDT: Nee, nee, nee, nee, nee.
VERKÄUFERIN: Ja, was denn nun?
OPA HOPPENSTEDT: So genau kann ich das nicht sagen.
VERKÄUFERIN: Wie ist es denn angezogen?
OPA HOPPENSTEDT: Hosen, blaue Hosen.
VERKÄUFERIN: Na, vielleicht haben Sie es ja auch mal ohne Höschen gesehen.
neben Opa Hoppenstedt steht eine Kundin, die ein Holzspielzeug in der Hand hält und gerade einen Holzstift durch ein Loch schiebt.
OPA HOPPENSTEDT: Nein wozu denn? Er sieht zu der Kundin. Sagen Sie mal, was für ein Laden ist denn das hier eigentlich?
VERKÄUFERIN: Ich bitte Sie! zu ihrem Chef: Ich hatte den Herren nur gefragt, ob sein Enkelkind ein Junge oder ein Mädchen ist. Zu Opa Hoppenstedt: Wenn Ihr Enkelkind ein Zipfelchen hat, müsste man es ja....
OPA HOPPENSTEDT: 'Zipfelchen'?
VERKÄUFERIN: Mein Gott, dann hat es eben kein Zipfelchen.
OPA HOPPENSTEDT: Mein Enkelkind hat alles, was es braucht: gesunde Eltern, ein anständiges Zuhause und Zucht und Ordnung.
Ach ja, Loriot hat(te) es einfach drauf und das schon vor 30 Jahren. Absoluter Kult und geniale Parodie auf Konsumgesellschaft und deutsche Weihnachtsrieten. Meine Mutter muss sich jedes Jahr folgende Sätze mindestens einmal anhören: "Früher war mehr Lametta", "Oh, eine Krawatte!", "Dieses Jahr ist der Baum grün. Grün und umweltfreundlich." und "Jetzt sei doch mal ein bisschen gemütlich." Ich liebe es^^.
Kommen wir zum Abschluss noch kurz auf Weihnachtsspecials bekannter TV-Serien zu sprechen. Die legendären Weihnachtsbeleuchtungs- und -dekorationswettkämpfe zwischen Tim Taylor und Doc Johnson in "Hör mal wer da hämmert" sprach ich ja schon an. Mein Favorit unter den Christmas-Specials ist aber das aus der ersten Staffel von "The Big Bang Theory", denn wiedereinmal entdecke ich gewisse Parallelen zwischen Sheldon und mir, da auch ich immer wieder dazu neige, den Leuten die Saturnalien... ähm das Weihnachtsfest durch Klugscheisserei mies zu machen^^. Aber auch die "Simpsons" warten ja jede Staffel mit einer Weihnachtsfolge auf und begannen sogar mit einem Christmas-Special, denn die ursprünglich als Pausenfüller angesetzten Figuren machten ihren Sprung auf eine 20minütige Episode mit einer Sonderausgabe zu Weihnachten. In späteren Folgen werden dann auch immer wieder mal kritischere Töne angeschlagen und man prangert Konsumterror und bestimmte amoralische Verhaltensweisen an - etwa: Geschenke abfackeln und allen erzählen, sie wären geklaut worden ODER sich die Geschenke tatsächlich selbst klauen... beides ging natürlich auf Barts Kappe. Bei "[scrubs]" fallen mir zuerst Dr. Cox als Grinch und das Weihnachtswunder im Park ein. Ach, und nicht zu vergessen der Hausmeister, der J.D, schon in seinem ersten Jahr ermahnte, er solle ihm nicht WIEDER das Weihnachtsfest ruinieren. Apropos Grinch... da fällt mir noch "How I met your Mother" ein, denn Lilly entpuppte sich ja als echter "Grinch", aber Ted hatte nicht wirklich "Grinch" gesagt.
So, ich mal mich jetzt grün an und geh Weihnachten klauen... bis dann und frohe Saturnalien, Hogswatch oder was auch immer ihr feiert.

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Adventskalender - 17. Dezember: Noch mehr fantastisches

Nicht jeder Film kann seinen eigenen Tag bekommen, doch als großer Fantasy-Fan komm ich nicht umhin ein paar Charakteren aus den verschiedensten Bereichen des fantastischen Films einen Platz in unserer South-Park-Ruhmeshalle zu gönnen.

"Ich? Ich habe so viele Namen. Alte Namen, die nur der Wind und die Bäume kennen. Ich bin der Wald, der Berg und Erde. Und ich bin ein PAN."


Pale Man (auch aus "Pans Labyrinth - wie Pan darüber auch ;-) )


Leslie Burke (Brücke nach Terabithia)


Jesse Aarons (Brücke nach Terabithia)


"Ohne mein wunderbares Handtuch gehe ich nirgendwo hin." (Arthur Dent - den Film kennt ihr wohl auch so^^)


"Ich habe mit dem Bordcomputer gesprochen - er hasst mich!" (Marvin)


Lyra Belacqua mit Pantalaimon und Iorek (Der Goldene Kompass)


Tristan Thorn (Der Sternwanderer)


Yvaine (Der Sternwanderer)


Aslan - wer sonst?^^


Wo Aslan ist, ist auch Jadis nicht weit


Horrorlegenden I.: Frankensteins Monster


Horrorlegenden II.: Graf Dracula


Horrorlegenden III.: Graf Orlock (Nosferatu)


Horrorlegenden IV.: Edward Cullen.... ach, nein, Blödsinn. Der ist zwar Horror, aber keine Legende ;-)


Jared (Reise ins Labyrinth)

Montag, 20. Dezember 2010

"Give me something to sing about"

Da ich aber nun vor kurzem mal wieder "Moulin Rouge!" geguckt hab, dachte ich mir: Geh' ich doch mal ein Thema an, das man meist doch eher der weiblichen Fraktion unter den Cineasten zuordnen würde: Das Musical. Nun gibt es wahrlich viel kitschigen Blödsinn, doch mit dem will ich mich nicht rumschlagen. Natürlich geht es um Musicals oder Song-Einlagen, die endweder rocken, eher satirisch zu verstehen sind oder aber den Grundgedanken des Epischen Theaters folgen. Ja, ob man es glaubt oder nicht: es gibt "coole" Musicals.


Da ich es schon angesprochen habe, beginnen wir mal mit "Moulin Rouge!". In meinen Augen handelt es sich hier um einen sehr unterschätzten Film, denn er ist sowohl als Musical als auch als Liebesfilm eher untypisch. Zeitweilig hat man das Gefühl, man sehe eine Komödie, doch dann stürzt die Handlung in die nächste Tragödie hinein. Aber werfen wir zunächst einen Blick auf die Handlung, ehe ich mir das Musical-Konzept vornehme: Der junge Autor Christian (Ewan "Obi-Wan" McGregor) sitzt alleine in seiner Wohnung im Montmartre, betrunken, ungewaschen und mit einem Bart, der schon vorausdeuten könnte, wie er ein Jahr später in "Episode II" wird - beide Filme wurden übrigens im selben Studio gedreht. Christian setzt sich an seine Schreibmaschine, um seine Geschichte aufzuschreiben: "The greatest thing you'll ever learn, is just to love and be loved in return - The Moulin Rouge. A night club, a dance hall and a bordello. Ruled over by Harold Zidler. A kingdom of night time pleasures. Where the rich and powerful came to play with the young and beautiful creatures of the underworld. The most beautiful of these was the one I loved. Satine. A courtesan. She sold her love to men. They called her the 'Sparkling Diamond', and she was the star... of the Moulin Rouge. The woman I loved is... dead. " ("Das Größte, was du je im Leben lernen wirst, ist zu lieben und wider geliebt zu werden - Das Moulin Rouge: Ein Nachtclub, ein Tanzsaal und ein Bordell; beherrscht von Harold Zidler. Ein Königreich der nächtlichen Freuden, wo sich die Reichen und Mächtigen mit den jungen und schönen Kreaturen der Unterwelt vergnügen. Die Schönste von ihnen war die Frau, die ich liebte: Satine. Eine Kurtisane. Sie verkaufte ihre Liebe an Männer. Sie nannten sie den 'Funkelnden Diamanten' und sie war der Star... des Moulin Rouge. Die Frau, die ich liebte, ist tot.")
Wir schreiben das Jahr 1899 und Christian ist gerade aus England in Paris angekommen, um den Geist der Revolution im Künstlerviertel Mortmartre hautnah mitzuerleben und um von der Liebe zu schreiben. Leider war er noch nie verliebt und so kommt es ihm zupass, dass ein bewusstloser Argentinier durch seine Zimmerdecke kracht - dicht gefolgt von einem Zwerg, der wie eine Nonne gekleidet ist. Ehe Christian sich versieht ist er der Autor eines Stückes für das Moulin Rouge und sitzt mit Satine (Nicole Kidman) im Elefanten (ein besonders exquisites, ausgelagertes Quartier im Moulin Rouge). Satine - auch als der "Sparkling Diamond" bekannt - ist soetwas wie die Vorzeigekurtisane von Varietebesitzer Zidler (Jim Broadbent). Satine hält Christian jedoch für den Duke (Richard Roxburgh), einen reichen Investor, den sie verführen soll. Es kommt, wie es kommen muss: Satine verliebt sich in Christian und er natürlich auch in sie. Doch sie kann es sich nicht leisten, ihn zu lieben. Vor den Augen des Duke beginnen sie heimlich eine Affäre, während Christian das Stück schreibt, das vom Duke finanziert wird und Satine zum Durchbruch verhelfen soll. Da der Plot des Stücks von Christian mehr aus der Not geboren wurde, spiegelt er die reale Situation zwischen Christian, Satine und dem Duke wider, wenn auch nach Indien verlagert.

Obwohl der Film am Ende des 19. Jahrhunderts spielt, sind die Songs zu einem sehr großen Teil populäre Rock- und Pop-Songs, die sehr geschickt in die Handlung eingewoben werden und sich oft auch zu ganz neuen musikalischen Kunstwerken zusammenfinden:

Besonders durchgeknallt ist die erste richtige Szene im Moulin Rouge selbst, denn nicht nur, dass Kylie Minogue (ja, sie ist es wirklich) mit Ozzy Osbournes Stimme schreit, ehe wir unter die Rote Windmühle abtauchen, nein, man lässt auch mal kurzerhand "Lady Marmalade" auf Nirvana treffen:

Eine weitere Besonderheit von "Moulin Rouge!" liegt darin, dass viele Musical-Einlagen durch das Setting fester Bestandteil der Handlung sind, denn es spielt sich halt im Showbuissness der Pariser Unterwelt ab. So trägt die gerade gezeigte Szene nicht wie sonst oft üblich losgelöst von der Handlung ab, sondern gehört dazu. Im Showdown wird das dann auf die Spitze getrieben, da ich aber leider keine vollständige Version des Finales finde, müsst ihr euch mal hiermit zufrieden geben:

Leider fehlt da die sehr dramatische Szene, in der Christian mit Satine plötzlich auf der Bühne steht, weil das Tor vom Palast (durch das im Ausschnitt auch der Argentinier kommt) aufgeht, während sie sich dahinter streiten. Christian zerrt Satine auf die Bühne und wirft sie zu Boden. Er blickt zum Duke, der im Publikum sitzt und ruft ihm zu: "This woman is yours now" ("Diese Frau gehört nun Euch.") - er wirft ein Bündel Geldscheine, für das er seine Schreibmaschine versetzt hat, vor Satine und erklärt: "I've paid my whore!" ("Ich habe meine Hure bezahlt!")
Der letzte Ausschnitt, den ich einbinden möchte, ist meine persönliche Lieblingspassage. Allein der Gegensatz zwischen den beiden Schauplätzen, der hier aufgebaut wird, ist einfach grandios. Auf der einen Seite haben wir die kalte, in blaues Licht getauchte Wohnung des Duke - hier geht es nur ums Geschäft, Gefühle haben hier keinen Platz und erst gegen Ende, auf dem Balkon, sticht der rote Lippenstift Satines hervor und wir sehen die Blätter der Roten Windmühle im Hintergrund. Auf der anderen Seite ist das Moulin Rouge: heruntergekommen, aber voller Leben und Emotionen. Christains Reich wird in rotes Licht getaucht, denn hier steht die Liebe im Vordergrund... und die Erotik - zugegeben. Als Christian auf die Straße geht und kurz davor steht, Satine zu erblicken, mischt sich aber auch Blau in das Licht der Scheinwerfer. Und zu der Musik muss man nichts sagen, denn in dieser Szene stimmt einfach alles.



Soviel zu "Moulin Rouge!" - ein anderes noch recht junges Filmmusical, das zu meinen absoluten Lieblingsfilmen zählt, ist "Sweeney Todd - the Demon Barber of Fleet Street" von Tim Burton und Stephen Sondheim. Der erste große Unterschied zu anderen Musicalverfilmungen, den Sondheim selbst sehr lobend an Burtons Adaption hervorhob, liegt in der Inszenierung: Burton macht keine Verfilumng des Musicals und gut, sondern schöpft all die Möglichkeiten, die einem das Medium Film bietet, aus und kreiert so auf der Grundlage von Sondheims Musical ein ganz eigenes Kunstwerk, das das Original nicht einmal verändert, sondern weiterentwickelt. Die Kombination von Musik und Bildsprache ist wie bei "Moulin Rouge!" schlichtweg überwältigend. Aber auch die Vorlage selbst bricht schon mit nahezu allen Musical-Klischees und besinnt sich vielmehr auf die Ursprünge des Musicals zurück. Die düstere und oft nicht sehr melodische Musik erinnert ebenso wie die durch und durch egoistischen, amoralischen Charaktere mehr an Brechts "Die Dreigroschenoper" als an Andrew Lloyd Webber. Die Musik ist hier wie im Epischen Theater ein Mittel zur Entfremdung und Unterbrechung der Handlung. Und die Charaktere? Benjamin Barker/Sweeney Todd (Johnny Depp) ist ein rachsüchtiger Barbier, der zum Serienkiller wird. Er findet eine Komplizin in Mrs. Lovett (Burtons Frau Helena Bonham Carter), die Todds Opfer zu Fleischpasteten verarbeitet und so wieder Gäste in ihr Restaurant lockt. Ganz abgesehen davon ist sie - wie wir erst durch einen Song erfahren - in Todd verliebt und versucht daher, ihn an sich zu binden. Dabei manipuliert sie ihn und quatscht ihn so immer tiefer in sein blutiges Verderben. Dann wäre da noch Richter Turpin (Alan Rickman), der Barker zu Unrecht zu lebenslanger Verbannung verurteilte, um sich an dessen Frau heran machen zu können. Sein Gehilfe Beadle Bamford (Timothy Spall - und glaubt bloß nicht, das wäre der letzte aus dem Harry Potter-Cast, der hier mitspielt) ist ein korrupter, durchtriebener Speichellecker. Todds Konkurrent und einstiger Lehrling Pirelli (Sacha Baron "Borat" Cohen) ist ein Hochstapler und Aufschneider, der Todd erpressen will. Und auch der ach so idealistische Anthony (Jamie Campbell "Grindelwald" Bower), der Junge Toby (Ed Sanders) und Barkers Tochter Johanna (Jayne Wisener), die von Turpin adoptiert wurde, sind letztlich stets nur auf ihren eigenen Vorteil aus. Mit wem von denen würde man sich identifizieren wollen? Richtig: Mit keinem. Ihr seht also: "Sweeney Todd - the Demon Barber of Fleet Street" ist zwar kein Musical im klassischen, aber dafür im mehr als traditionellen Sinne ;-)
Ich habe lange überlegt, ob ich auch hier einen Ausschnitt raussuchen soll. Dann dachte ich: Warum nicht mal ein Vergleich zwischen Film und Aufführung? ich habe mich hierzu für den wohl bekanntesten Titel "Epiphany" entschieden:

und nun zum Vergleich mal das Theater:



Aber es muss ja nicht immer das reine Musical sein. Es gibt etliche Filme mit Gesangseinlagen. Gerade Tim Burton hat dafür ja generell eine Schwäche. Insbesondere die klassischen Disneyfilme warten oft mit Gesangseinlagen auf, doch nur wenige davon sind wirklich außergewöhnlich und bleiben dauerhaft im Gedächtnis. Klar, an die Songs aus "Das Dschungelbuch" kann sich jeder von uns bestens erinnern, aber zumindest bei mir wird's danach schon eng... . Aus den Disneyfilmen fällt einer aber wahrlich inhaltlich wie musikalisch heraus, weil er auf sehr düstere Klänge setzt, die zu dem selbst in der weichgespülten Disney-Version noch immer bedrückenden Stoff passen:

Da ist nix mehr mit "Ruhe und Gemütlichkeit". Auch wenn ich als Kind sowohl mit Gesangseinlagen in Filmen als auch mit diesem Film im Speziellen so meine Schwierigkeiten hatte, muss ich heute sagen: Man mag darüber streiten, ob dieser Romanstoff sich für einen Disneyfilm eignet, aber die Musik hat schon einen gewissen Charme und gerade im Fall von "Hellfire" muss man sagen, dass die ganze Szene ausgesprochen hintergründig, ausgeklügelt und mit jeder Menge Subtext versehen ist. Sonst traut Disney sich ja eher selten, in den Kinofilmen derartige Bildsprache so offensichtlich einzustezen. Im "König der Löwen" haben sie es sich auch getraut, doch hier ist der Subtext nur mit dem nötigen Vorwissen erschließbar:

Den Bezug zum Dritten Reich oder Militärdiktaturen unserer Tage, erkennt man nur, wenn man weiß, was es damit auf sich hat. Ich muss auch ganz ehrlich gestehen, dass ich zu den wenigen Menschen zähle, die dem "König der Löwen" nicht sehr viel abgewinnen können. Scar und die Hyänen besitzen einen gewissen, diabolischen Charme, doch die anderen Charaktere gingen mir ab einem gewissen Alter nur noch auf den Keks. Und ob es nun so klug ist, solche Anspielungen als Subtext in einen Film zu stecken, der in erster Linie für ein jüngeres Publikum gedacht ist, halte ich zumindest für fragwürdig. Allein schon weil Scar einem, obwohl er der Böse ist, doch irgendwie ganz sympathisch ist: er hat Charme, einen herrlich sarkastischen Humor und seine Motive sind bis zu einem gewissen Punkt durchaus nachvollziehbar. Sollte man also so einen Subtext einer Figur und einem Song mitgeben, der bei einem jüngeren Publikum eher Begeisterung oder zumindest Sympathie auslösen dürfte? Selbst Geschlechterdiskriminierung und Krieg klingen von Disney irgendwie heroisch und spaßig:

Zugegeben: Der Song ist eingängig und das Ende reißt es irgendwie noch raus, aber etwas komisch ist die Szene schon, wenn man mal so darüber nachdenkt, eben weil der Song so eingängig ist. Ich weiß immer nicht, ob Kinder das so recht auseinanderhalten können. Wobei ich bei vielen Trickfilmen gerade in Deutschland eh' immer so das Problem habe, dass Erwachsene da oft nicht richtig nachdenken. Sich über Killerspiele aufregen, aber den Sechsjährigen "Watership Down" vorsetzen... ich weiß nicht.

Mel Brooks ging Hitler auf andere Weise musikalisch an und ruft dadurch bei vielen Empörung wach - bei mir allerdings große Belustigung. Überhaupt werde ich nie so ganz begreifen, warum man ständig zu hören bekommt: "Über Hitler lacht man nicht!" Warum? Warum sollte diese massenmordende Witzfigur von unserem Spott verschont bleiben? Wieso bekommt der ein Sonderrecht eingeräumt, das wir unseren heutigen Politikern nicht mal im Traum zugestehen würden? Wenn es doch einer verdient hat, das man über ihn lacht, dann doch wohl dieses größte Arschloch der Menschheitsgeschichte. Vor allem: Ich glaube, dass Hitler unter Spott weit mehr gelitten hätte, als darunter, als der schlimmste Diktator aller Zeiten zu gelten.
Nun aber zurück zu Mel Brooks und seinem Meisterwerk "Frühling für Hitler", in dem zwei Broadway-Produzenten (daher auch der Originaltitel des Films: "The Producers") die Produktionsgelder abgreifen wollen, indem sie einen garantierten Flopp produzieren: Ein Musical über Adolf Hitler.

Die Szene deutet es schon an: Das Publikum hält das Musical für Satire und es wird ein voller Erfolg. Überhaupt liebt es Mel Brooks aber, düstere Epochen der Menschheitsgeschichte musikalisch durch den Kakao zu ziehen. Hier noch ein sehr schönes Beispiel, das eigentlich noch härter an die Grenzen des guten Geschmacks geht und dem Zuschauer ein enormes Maß an Humor abverlangt:


Bevor jetzt jemand darauf wartet, dass ich noch auf die "Rocky Horror Picture Show" zu sprechen komme: Was soll man dazu noch sagen? Der Film ist so trashig, dass er schon wieder Kult ist und das Musical eben auch. Über einen solchen Kultfilm noch große Worte zu verlieren, scheint mir aber doch eher überflüssig, zumal ich persönlich dem Film auch sehr gespalten gegenüberstehe. Bestimmte Aspekte finde ich wirklich witzig und clever, doch mit Filmen und Serien, in denen Sex stets im Vordergrund steht, werde ich mich nie so recht anfreunden können, fürchte ich. Zu der Zeit, als der Film entstand, war man zwar noch nicht so überfrachtet mit dieser Thematik, weshalb ich es da noch gut heißen kann, aber mittlerweile habe ich, wann immer ich eine Sitcom oder eine Komödie sehe, in denen ein Großteil der Gags irgendeinen Bezug zur Sexualität hat, das Gefühl, da waren entweder einfallslose oder pubertierende Autoren am Werk... vermutlich beides. Wo wir nun aber schon bei Serien sind, mache ich da auch mal gleich weiter:

Gerade in Sitcoms und anderen Comedy-Formaten sind Gesangseinlagen keine Seltenheit, doch eine Gesangseinlage macht noch kein Musical, weshalb ich dieses Fass ohne Boden an dieser Stelle lieber gar nicht erst aufmache. Wenn Veronica Mars in "Clash of the Tritons" "One way or Another" singt, ist das zwar äußerst unterhaltsam, aber mehr erstmal auch nicht. Das Gleiche gilt für die zahlreichen Gesangseinlagen bei den Simpsons, von denen einige gebündelt in einer Clip-Show-Folge thematisch zusammengefasst wurden. Ein paar Mal parodierte eine einzelne Simpsonsfolge auch mal ein bekanntes Musical oder kreierte gleich selbst eines als Element der Handlung - wir erinnern uns alle noch bestens an das "Planet der Affen"-Musical mit dem Smash-Hit "Dr. Zaius. Dr. Zaius" ;-).
Aber drei Serien (zumindest von den mir bekannten) haben es geschafft, eine komplette Musical-Episode so zu kreieren, dass sie innerhalb der Serienhandlung funktionierte und trotz viel Selbstironie nie lächerlich wirkte. Allen voran natürlich "Once more with Feeling" aus "Buffy - the Vampire Slayer" (Folge 6.7). Dieses ambitionierte Experiment ist mittlerweile absoluter TV-Kult und wer bei YouTube etwas rumsucht findet sogar sehr schnell Cover-Versionen der Songs von Schulaufführungen oder Theatergruppen. Die Anzahl der Parodien und selbstgemachten Musikvideos ist riesig und soweit ich weiß, ist "Once More with Feeling" die einzige Folge einer TV-Serie, die je einzeln auf DVD veröffentlicht wurde - vom Soundtrack auf CD mal ganz abgesehen. Wer die Folge wirklich nicht kennt, sollte das nachholen, aber dennoch ein kurzer Handlungsabriss: In Sunnydale taucht ein Dämon auf, dessen Gegenwart die Menschen (aber auch andere Dämonen und Vampire) dazu zwingt, ihren Gefühlen in Gesang und Tanz Ausdruck zu verleihen, was zu einigen sehr lustigen, aber auch unangenehmen Situationen führt. Besonders deutlich wird dies beim Song "I'll never Tell", denn Anya und Xander, die kurz vor ihrer Hochzeit stehen, sehen sich plötzlich gezwungen, einige unangenehme Dinge zu offenbaren:

Aber auch Spike hat so seine Probleme, doch beim ihm rockt das Ganze weit mehr:

Im Finale wird der Zwang gewisse Wahrheiten zu offenbaren, jedoch relevant für die weiterführende Handlung. Buffy wurde von ihren Freunden ins Leben zurückgeholt. Xander, Willow und Co denken, sie hätten Buffy damit aus einer Hölendimension befreit, doch war Buffy an einem Ort des vollkommenen Friedens und so empfindet sie unsere Welt nun als die wahre Hölle. Das kann sie aber keinem anvertrauen... bis sie dazu gezwungen wird:


Hier gelang der Kunstgriff in eine sonst zwar mit viel Situationskomik gespickte, aber dennoch ernste Serie eine Musicalfolge zu integrieren, die zwar lustig, aber keineswegs lächerlich und bis auf "Under your Spell" auch nicht sonderlich kitschig ist.

Was in diesem Artikel natürlich nicht fehlen darf, ist "[scrubs] - My Musical". Auch hier suchte man sich eine passende Erklärung für die Song-Einlagen, die sogar medizinisch fundiert ist (so einen Fall gab es wirklich mal): eine Patientin hat ein Gehirnaneurysma, wegen dem sie alles, was um sie herum gesagt wird, als Gesang wahrnimmt. Okay, wie nun die Tanzeinlagen da reinpassen, sei mal dahingestellt, aber notfalls begründet man es damit, dass sie zu den akustischen noch ein paar visuelle Wahrnehmungsstörungen hat. Und auch hier darf ein kurzer Auszug nicht fehlen, obwohl ich glaube, dass die meisten hier die Folge bestens kennen.


Aber noch eine Sitcom brachte eine Musicalfolge hervor: "Die wilden Siebziger". Und hier schließt sich nun der Kreis zu "Moulin Rouge!", denn auch die Macher von "Die wilden Siebziger" bauten bekannte Songs in die Handlung, die sich wiederum selbst um eine Musicalaufführung dreht, ein - natürlich Songs aus den Siebzigern und mit denen beende ich nun auch diesen kleinen Exkurs in eine Welt, mit der ich früher auch nichts anfangen konnte, aber wie eingangs gesagt, sind die hier aufgeführten Beispiele mehr die positiven Ausnahmen von der allzuoft zutreffenden Regel, dass Gesangseinlagen in Film und Fernsehen meist eher zu Fremdschämen oder bloßem Entsetzen führen.



Sonntag, 19. Dezember 2010

Adventskalender - 16. Dezember: Buffy is here to slay some vampires

Das Datum steht da zugegebnermaßen nur noch, damit ihr wisst wie viele Tage ich mittlerweile hinterherhänge. Dafür wird aber wohl irgendwann heute Abend/Nacht noch ein Artikel kommen. Der Adventskalender hält heute einen Klassiker der Mystery- und Fantasy-Serien bereit, dem leider viele Nachahmungsversuche folgten, die man bis auf einige glorreiche Ausnahmen lieber vergessen würde.

"Ich bin die Jägerin und ich habe einen Holzpflock!"


"Nicht mal alleine durch eine düstere Nebenstraße gehen kann man... ."


"Lasst uns einen Höllenschlung vernichten!"


"Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa, ein Vampir. Ach, das ist ja nur Spike."


"Das hätte ins Auge gehen können. Von der Sorte hab' ich noch mehr auf Lager."


"Oh, ein neuer Zauber. Mal gucken, was passiert."


"'KISS ROCKS'? Warum sollte jemand Steine küssen?"


Der Tod der großen Liebe und was er aus einem macht...


"Ich habe meine Seele zurück.. Will jemand Tee oder 'nen Kätzchen?"


"Die Bösen kann ich noch verprügeln!"


"Let me rest in peace."


"Das ist ja.... ausgesprochen langweilig - selbst für mich."


"Du darfst deine Pflichten als Jägerin nicht verletzen, um Feiern zu gehen. Buffy? Haaallooo?"


"Ein Kaninchen!"


"So soll es sein... ."


"So Seelen sind eine vertrackte Angelegenheit."


"Aber ohne macht das 'Leben' viel mehr Spaß."


"Was will Big Sister jetzt schon wieder?"


"Alles klar, B."


"Nur noch ein Song, dann geh ich in meinen Käfig."


"Aber sagt bloß keinem, dass ich mit euch Freaks freiwillig abhänge."


"I am under you spell."


"Dämonen? Wo? Die erschieße ich und wenn das nicht hilft schieß ich noch ein bisschen mehr... oder ich hole Buffy."


"Spike, Liebling, ich höre schon wieder Stimmen."


"Ohne Schulmädchenkostüm ist doch irgendwie besser."


"Ich weiß nicht, ob der Rat das gutheißen würde."


"Frauen? Du meinst Huren. Oh, ja....!"


"Bringt mir meinen Schlüssel."


"In mir steckt das beste aus einem Dutzend Dämonen und einem Viertelliter Milch."


"Ich sehe aus wie Graf Orlock, aber ich bin's nicht."


"Was ich werden will, wenn ich groß bin? Mal sehen... wie wäre es mit einer dämonischen Riesenschlange."


Ich gestehe "Angel" bislang nicht geguckt zu haben, aber ich weiß, dass dieser Lorne da eine gewissen Rolle spielt ;-)


Dieser Gentleman ist sehr verschwiegen.

Samstag, 18. Dezember 2010

Fernsehtipp für Heiligabend

Man ist es ja gewohnt sonst an Heiligabend den immer gleichen Stuss vorgesetzt zu bekommen - von "Weihnachten bei Hoppenstedts" und der 108ten Wiederholung von "Stirb Langsam" vielleicht mal abgesehen. Doch dieses Jahr solltet ihr das Aufnahmegerät eurer Wahl und die Taschentücher bereit halten, denn Pro7 zeigt hintereinander die ersten zwei Plätze meiner Top25, also zwei echte Spitzenfilme der Superlative: um 20.15 Uhr beginnt der Abend zwischen grausiger Realität und Traum mit "Brücke nach Terabithia", direkt im Anschluss läuft "Pans Labyrinth". Wer die Filme noch nicht gesehen hat, sollte sie wirklich aufnehmen oder - falls sich das tatsächlich ergeben sollte - gucken.

Freitag, 17. Dezember 2010

Adventskalender - 15. Dezember: Es war einmal in einer weit, weit entfernten Galaxis...

EPISODE XVI

Anubis2705 war mal wieder viel zu spät mit dem Adventskalender dran, weil er einige der Charaktere praktisch komplett selbst zeichnen musste, weil ihm SP-Studio leider keine geeigneten Vorlagen liefern konnte. Aber jetzt ist er fertig und hier sind die Bilder...

"Meister, warum müssen Padawane eigentlich so einen albernen Zopf haben?"


"I have the High-Ground, Anakin! Don't try it!"


"Wenn ich gerade keine Krayt-Drachen verjage, baue ich eine Brücke am Kwai!"


"The boy was our last hope."


"I kill you!"


"The Force is strong in this one!"


"Luke... tell your sister..."


"I love the democracy."


"Lord Vader, RISE!"


"Your arrogance blinds you, Master Yoda."


"Maybe right you are, Emperor - or should I call you Darth SIDIOUS?!"


"Ein Lichtschwert? Damit kann ich Toast beim schneiden toasten."


"I feel the conflict within you."


"Fast ship? You've never heard of the Millennium Falcon? It's the ship that made the Kessel Run in less than twelve parsecs. I've outrun Imperial starships. Not the local bulk cruisers mind you, I'm talking about the big Corellian ships now. She's fast enough for you old man."


"Rooohhohohoor!"


"Aren't you a little short for a stormtrooper?"


"Beeeeeeeeebbbb-beeeeebb!"


"Oh my goodness!"


"Twice the pride - double the fall."


"You are doomed!"


"That's what I call 'Aggressive Negotiations!"


Hatte der Quoten-Schwarze mal irgendeinen denkwürdigen Satz?


"Evacuate? In our moment of triumph? I think you overestimate their chances."


"Feel the living force, young Padawan."


"You are under arrest, Chancellor!"